1926

Im Jahr 1926 liess der Besitzer des Schlossgutes Meggenhorn,  Jakob Heinrich Frey-Baumann,  die 12 Meter lange und 2.4 Meter breite Motorjacht  «Meggenhorn»  bei der renommierten Bootswerft Faul AG in Horgen am Zürichsee bauen.  Das bis heute existierende Familienunternehmen baute bis im Jahre 1974 Schiffe aus Holz.  Aus den Unterlagen im Archiv von Johann Faul ist ersichtlich,  dass das Schiff 1926 gebaut und es zu einem Preis von CHF 48'000.00 die Werft verlassen hat.
Gleichzeitig wurde im privaten Bootshafen des Schlosses Meggenhorn,  damaliger Sommersitz von Jakob Heinrich Frey-Baumann,  ein zum Schiff passendes Bootshaus errichten.

 

1960

In den 60er-Jahren ist das Schiff,  entsprechend gut gewartet von der Familie Frey,  an Charles und Hermine Bucher verkauft worden.  Standplatz blieb aber das Bootshaus in Meggen,  was dem Schiff weiterhin lange Lebensdauer garantierte.  Obwohl die MS Meggenhorn im Privatbesitz von Charles und Hermine Bucher war,  wurde sie immer wieder für öffentliche Fahrten genutzt.  Um grössere Anfahrtswege zu vermeiden, wechselte die Familie den Standplatz des Schiffes an ihr Bootshaus bei der Villa Stutz in St. Niklausen.  Später wechselten sie den Standplatz erneut zum Steg der Charles Bucher AG im Seebecken von Luzern.  Holzschiffe brauchen besonders intensive Pflege wodurch sie jeweils über die Wintermonate gründlich überholt wurde.

 

2008

Später stand das Schiff rund drei Jahre bei der Firma Hasler Bootsbau und es war klar,  dass nur noch eine Totalsanierung dem Schiff weiteres Leben einhauchen könnte.  Als Roger Schilter (Enkel der vorgehenden Besitzer Charles und Hermine Bucher) von möglichem Verkauf der MS Meggenhorn erfuhr,  wandte er sich an seinen Cousin Pius Bucher (Inhaber der Seefahrten AG) und bewarb sich um eine Übernahme des Schiffs ab Platz.  Dies wurde nach einem Treffen im August 2008 so besiegelt.  Alle Parteien waren sich einig,  dass es wünschenswert wäre,  das Schiff in der Familie zu behalten und auf dem Vierwaldstättersee wieder einzuwassern.  Zu diesem Zeitpunkt war jedoch noch nicht abzusehen,  wie es weitergehen sollte.


2016

Roger Schilter nahm die Herausforderung an,  dem Schiff wieder neuen Glanz zu verschaffen.  In einer eigens dafür ausgebauten Scheune im Mettmenstetten (ZH) wurde sie von Grund auf neu saniert.  Nach der Beschaffung von Bauplänen und Originalfotos bei der Firma Faul AG in Horgen (ZH),  konnte die MS Meggenhorn in minutiöser Handwerkskunst nahezu in den Originalzustand gebracht werden.  Ein neuer Dieselmotor wurde eingebaut und die gesamte Elektrik erneuert.  Auffallend sind die Detailtreue und Sorgfalt,  mit der Roger Schilter die 90-jährige Motoryacht rekonstruiert hat.  Es gelang ihm,  traditionelle Bootsbaukunst mit moderner Technik zu verbinden.


Die MS Meggenhorn ist nach 6 Jahren Bauzeit und rund 4500 Arbeitsstunden am 6. Mai 2016 in Luzern wieder eingewassert worden.


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